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Deutscher Trost

Deutsches Herz, verzage nicht,
Thu, was dein Gewissen spricht,
Dieser Strahl des Himmelslichts:
Thue recht und fürchte nichts!

Baue nicht auf bunten Schein!
Lug und Trug ist dir zu sein,
Schlecht gerät dir List und Kunst
Feinheit wird dir eitel Dunst.

Doch die Treue ehrenfest
Und die Liebe, die nicht läßt,
Einfalt, Demut, Redlichkeit
Steht dir wohl, du Sohn vom Tent.

Wohl steht dir das gerade Wort,
Wohl der Speer, der gerade bohrt,
Wohl das Schwert, das offen ficht
Und von vorn die Brust durchsticht.

Laß den Welschen Meuchelei,
Du sei redlich, fromm und frei;
Laß den Welschen Sklavenzier,
Schlichte Treue sei mit dir!

Deutsche Freiheit, deutscher Gott,
Deutscher Glaube ohne Spott,
Deutsches Herz und deutscher Stahl
Sind vier Helden allzumal.

Diese stehn wie Felsenburg,
Diese fechten alles durch,
Diese halten tapfer aus
In Gefahr und Todesbraus.

Deutsches Herz, verzage nicht.
Thu, was dein Gewissen spricht!
Redlich solge seiner Spur!
Redlich hält es seinen Schwur.
   
Ernst Moritz Arndt
(26.12.1769 - 29.1.1860)

geschrieben 1813



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