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 Johann Wilhelm Ludwig Gleim, Dichter (1719 - 1803)
J. W. L. Gleim
Studierte 1738-41 in Halle/Saale Jura und Philosophie und begründete mit Uz und Götz den anakreontischen Halleschen Freundeskreis. Er war 1743 Hauslehrer in Potsdam, 1744 Sekretär beim Prinzen Wilhelm von Brandenburg-Schwedt, den er in den 2. Schlesischen Krieg begleitete, 1745 Sekretär des Fürsten Leopold I. von Anhalt-Dessau ("Der alte Dessauer"), 1747 Domsekretär in Halberstadt, schließlich Kanonikus des Stiftes Waldeck. Gleim widmete sich ab 1747 ganz der Literatur, stand mit fast allen deutschen Schriftstellern seiner Zeit in regem Briefwechsel, wirkte unermüdlich als Förderer junger Talente und war Mittelpunkt eines Kreises, der sich dem Kult des heiter-privaten Lebens, der enthusiastischen Freundschaft und des Patriotismus hingab. In seinem Haus, dem "Hüttchen" (heute als "Gleimhaus" Museum und Archiv) beherbergte er längere Zeit Jacobi, Klopstock und Heinse. Als ein Hauptvertreter der deutschen Anakreontik besang er im "Versuch in scherzhaften Liedern" (1744-45) die harmlosen Freuden der Liebe und des Weins. Später entstanden die in Form und Gehalt kraftvolleren "Preußischen Kriegslieder in den Feldzügen 1756 und 1757 von einem Grenadier" (1758), ferner Fabeln, Epigramme, Oden, Nachdichtungen Walters von der Vogelweide und der Minnesänger sowie Romanzen und Balladen im witzig parodierten Stil des Bänkelsangs. Bis ins hohe Alter genoß er als "Vater Gleim" hohes Ansehen.

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 Klamer Eberhard Karl Schmidt, Dichter (1746 - 1824)
Klamer Schmidt
Er wurde nach dem Studium Domänenrat in Halberstadt und verstarb im Jahre 1824 in demselben Ort, den er Zeit seines Lebens nie längerfristig verlassen hatte.

Er gehörte zum berühmten Halberstädter Freundschafts- und Dichterkreis, der vom Domsekretär Johann Wilhelm Ludwig Gleim, gegründet worden war. Sein Trennungslied wurde von W. A. Mozart vertont.


Siehe dazu: Dr. Martin Hentrich: Mozarts „Trennungslied“ KV 519
aus "Zwischen Harz und Bruch" Heft 65 (Dezember 2011)

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